Künstlerische Intervention mit Europefiction
Strangers in the Room
16.–18.10.2019
Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Nach der transnationalen Protestaktion #CheckpointEurope und dem Europefiction-Summercamp wurde die SCHOOL OF POLITICAL HOPE (SPH) eingeladen, künstlerisch und politisch auf der Fachkonferenz «Europe in Perspective« (16.–18.10.2019) zu intervenieren. »Strangers in the Room« ist eine künstlerische Intervention in Zusammenarbeit mit fünf jungen Kulturtransformer*innen aus dem Ruhrgebiet im Rahmen des europaweiten politischen Theaterprojekts »Europefiction«, bei dem die Jugendlichen, die selbst stark in den Komplex Europa, Vielfalt, interkultureller Austausch und Kunstvermittlung eingebunden sind, die Rolle von partizipativen Beobachtern der Erwachsenen im Raum übernehmen.
Diese künstlerische Intervention ist auf Einladung der Organisatoren der Konferenz entstanden und versucht, die Konferenz »Europe in Perspective« und ihre Teilnehmer*innen als unbekanntes, fremdes und möglicherweise sogar unheimliches Forschungsobjekt durch die unbequeme Methodik der ethnographischen Forschung und die Perspektive der Jugendlichen zu reflektieren. Wer spricht (nicht), worüber sprechen sie (nicht), und was ist die (unbewusste) Bedeutung des Rituals der Diversität, das wir zu sehen und zu hören bekommen?
Was ist Vielfalt und wie wird sie als ein facettenreicher Begriff verstanden? Warum ist Diversität derzeit so in Mode, insbesondere im Kunst- und Kultursektor? Ist Diversitätsbildung wirklich eine Einladung zu einer emanzipatorischen Praxis für die regelmäßig ausgeladenen Menschen, oder ist sie vielmehr nur eine weitere ausbeuterische Praxis der Extraktion ihres Selbst, ihrer Körper und ihrer Biographien auf den Territorien von Kunst, Kultur und Bildung – eng verbunden mit der Geschichte europäischer Kolonialpraktiken? Und schließlich, was denkt der Elefant im Raum?
Durch Beobachtungen, Interviews, Videos und Autoreflexionen wird diese Feldforschung zwei Hauptergebnisse hervorbringen: einen Mockumentary-Kurzfilm und (2) Schlussreden der Jugendlichen am letzten Konferenztag.
ÜBER EUROPE IN PERSPECTIVE
»Europe in Perspective: International Co-operation in Cultural Learning« ist ein Projekt der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) und der internationalen Stiftung Creativity, Culture and Education (CCE). Es ist eine strategische Partnerschaft mit KulturKontakt Austria (KKA), dem Nationalen Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung und Amateurkunst (LKCA), dem T-TUDOK Zentrum für Wissensmanagement und Bildungsforschung und wird in Absprache mit weiteren europäischen Partnern realisiert. »Europe in Perspective« wird von der Stiftung Mercator gefördert und von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Erasmus+ Jugend in Aktion unterstützt. Das transnationale Trainingsprogramm »Europe in Perspective: International Cooperation in Cultural Learning«, durchgeführt von BKJ und CCE, entwickelte und erprobte ein multinationales modulares Trainingskonzept zur Förderung einer vielfältigen, europäischen und interkulturellen Perspektive in der lokalen Zusammenarbeit zwischen Kunst, Kultureller Bildung und Schule. Solche interkulturell sensiblen Programme, die in lokalen Partnerschaften zwischen dem Kultursektor und der formalen Bildung entwickelt werden, bieten jungen Menschen Möglichkeit, ihr volles Potenzial zu entfalten. Auf diese Weise stellen sie ein wirksames Mittel dar, um jungen Menschen zu helfen, in Europa und in einer globalisierten Welt zu lernen, zu sein und zusammenzuleben.
ÜBER EUROPEFICTION
Europefiction besteht aus zwei Jahreszyklen. Europefiction begann im Juni 2018 und wird im November 2020 enden. Fünf Theater im Ruhrgebiet gehen fünf bilaterale Kooperationen mit fünf Theatern aus anderen europäischen Ländern ein. Das Sommercamp 2019 fand am Consol Theater Gelsenkirchen statt. Das Sommercamp 2021 findet am KJT Dortmund statt.
Mitwirkende
Lasse, Till, Lilli, Milena & Rabea
Team
Georg Blokus, Myriam Zekagh & Max Gede
Alle sind herzlichst eingeladen
16.–18.10.2019
Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Fotos
IMG2312
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
EiP-Konferenz
Exercises final conference „Every duck is different“(16.-18.10.2019, Dortmund) © Anna Spindelndreier / BKJ
Videos
Danksagung
Die SPH dankt allen beteiligten Theatern und Jugendlichen von »Europefiction« und der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung für die Einladung zur Zusammenarbeit.
Spendet politische Hoffnung
Die SPH ist eigen- und spendenfinanziert. Wir bemühen uns um öffentliche Fördermittel, um unsere Kosten für Personal, Öffentlichkeitsarbeit, Technik, Material, Räumlichkeiten u. v. m. decken zu können. Ohne die Unterstützung unserer Kooperationspartner*innen und Freund*innen, wären unsere bisherigen Veranstaltungen, Aktionen und Projekte jedoch nicht möglich gewesen. Umso mehr freuen wir uns über Spenden, die es uns ermöglichen, unsere Arbeit langfristig machen zu können.