Kollegium
Das Kollegium der SCHOOL OF POLITICAL HOPE (SPH) besteht aus einer Gruppe von jungen Menschen aus unterschiedlichen aktivistischen, pädagogischen, theoretischen und künstlerischen Feldern. In unseren Projekten, Workshops und Aktionen arbeiten wir frei in wechselnder Zusammensetzung.
Viele von uns wurden zufälligerweise in Arbeiterfamilien geboren und/oder haben eine Migrationsbiografie. Neben diesen Bedingungen und Erfahrungen eint uns die Vision, durch unsere Arbeit mit Bürger*innen, Communities und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen für soziale, ökonomische und ökologische Gerechtigkeit zu sorgen.
Haltung
Für eine Welt, in der für alle gesorgt ist
Unsere Arbeit überschreitet die Grenzen von Nationen, Generationen, Disziplinen und sozialen Kämpfen und ist auf eine sozialökologische Transformation unserer Welt ausgerichtet. Dabei fühlen wir uns einer progressiven Arbeitsweise verpflichtet.
Wir streiten nicht nur abstrakt für eine bessere Welt, sondern bewirken mit Menschen von den Graswurzeln her Veränderungen und Verbesserungen ihres Lebens. Denn eine Zukunft der Demokratie und Solidarität wird von den Vielen von unten erkämpft.
Demokratisch
Kosmopolitisch
Egalitaristisch
Emanzipatorisch
Avantgardistisch
Sozialistisch
Leitung, Kolleg*innen & Unterstützer*innen (alphabetisch)
Politische Bildungs-, Organizing- und Kulturarbeit verbinden
Anbid Zaman
LGBTQIA+ Aktivist & Menschenrechtsbildner
Anbid (all pronouns) is a 25-year-old activist who started their voluntary service in advocating for LGBTQIA+ human rights at 16 in Bangladesh working for Roopbaan, the first-ever LGBTIQ magazine in their country of origin. They’ve lived in Cologne since 2016 due to their personal security.
Anbid is serving on the executive board of Aktionsbündnis gegen Homophobie e. V. since 2017 and at Cologne Pride – KLuST e.V. since 2020. They were a part of the advisory board to SOGICA, a European research project, and worked as a research assistant in Germany. Anbid is an active member of the Global Queer Youth Network and Queer European Asylum Network. They are currently working at rubicon e. V. as the state expert conceptualizing and providing qualification trainings on LGBTIQ and migration in the German federal state of North Rhine-Westphalia. They are also serving their second mandate in representing LGBTIQA+ youth from the European and Central Asian Region to the ILGA World Youth Steering Committee. They are the President & Chair of the Board of Directors for The Global Center, an NGO that creates freedom through education for LGBTI+ youth globally and was recently awarded the prestigious Diana Award in 2021 for their extensive work in LGBTIQA+ rights globally for the past 10 years of their life.
Antje Scharenberg
Protest- und Bewegungsforscherin
Antje ist promovierte Medien- und Kulturwissenschaftlerin. Nachdem sie 1987 noch in der DDR geboren wurde und später fast zehn Jahre lang in London gelebt hat, interessiert sie sich in ihrer Forschung vor allem für transnationale soziale Bewegungen. Für ihre Doktorarbeit an der Goldsmiths University of London mit dem Titel „Transeuropa: Agency Beyond Borders In Alter-European Activist Networks“ kollaborierte sie mit verschiedenen transnationalen Organisationen. Aktuell erforscht Antje die Auswirkungen von Algorithmen und Datenkapitalismus auf die politische Handlungsfähigkeit zivilgesellschaftlicher Akteure. Außerdem interessiert sie sich als Meeresenthusiastin für jegliche Art von Aktivismus auf See.
Als Aktivistin und Ethnografin arbeitete Antje mit der transnationalen zivilgesellschaftlichen Organisation European Alternatives zusammen und war unter anderem Teil der Kampagne Transeuropa Caravans, für die Aktivist*innen im Europawahljahr 2019 Interventionen auf dem ganzen Kontinent veranstalteten. Im Kontext von Großbritanniens EU-Referendum in 2016 engagierte sie sich außerdem für die progressive Bewegung Another Europe Is Possible, die sich auch nach Großbritanniens EU-Austritt für Migrant*innen und gegen rechtsnationale Politik einsetzt. Antje ist Co-Redakteurin der Serie „Other Europes“ für das Magazin Soundings – A Journal of Politics and Culture. Ihre Arbeiten erschienen in englisch- und deutschsprachigen Medien wie OpenDemocracy, Political Critique, Enorm und Die Zeit.
Corinna Ujkasevic
Mitgründerin & Menschenrechtsanwältin
Corinna, 1989 in Köln geboren, ist Juristin. Seit vielen Jahren engagiert sie sich vor allem in den Bereichen Migration und Menschenrechte. 2013 gründete sie an der Universität zu Köln eine studentische Rechtsberatung für Geflüchtete, die Refugee Law Clinic Cologne – ein Konzept, das sich mittlerweile in 30 deutschen Universitätsstädten etabliert hat. 2017 hat Corinna die »School of Political Hope« (SPH) mitgegründet, wo sie als Projektleiterin und juristische Beraterin aktiv war. Seit 2020 widmet sie sich nun ganz ihrer juristischen Arbeit bei der deutsch-griechischen NGO Equal Rights Beyond Borders in Berlin, ist der SPH aber weiterhin eng verbunden.
Frank Geier
Arzt & Künstler
Frank wurde 1987 als Kind russlanddeutscher Eltern in Kaiserslautern geboren. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Köln und Studienaufenthalten in Rom und Tel Aviv arbeitete er in psychiatrischen Kliniken in Deutschland und der Schweiz. Seither setzt er sich mit dem Thema psychische Gesundheit und medizinethischen Fragenstellungen auseinander, welche er auch in seiner künstlerischen Praxis thematisiert. In Fxx.x (Radikale Akzeptanz) erforschte er mit sechs Performerinnen die ansteigende Tendenz gesellschaftlicher Psychopathologierung und daraus resultierende Stigmatisierungsmechanismen. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Digital Health, wo er sich mit semantischer Standardisierung und Interoperabiliät im nationalen und internationalen Gesundheitswesen beschäftigt. Frank ist Mitglied des vdää.
Georg Blokus
Initiator, Schulleiter & Organizer
Georg leitet die SPH, entwickelt Ideen, Gedanken und Konzepte für eine demokratische und solidarische Zukunft – und bringt am liebsten Menschen zusammen, um sie Wirklichkeit werden zu lassen … Er wurde 1987 kurz vor dem Höhepunkt der Solidarnosc-Bewegung in der Nähe von Danzig geboren. Er ist in Köln zuhause, hat an der Universität zu Köln Diplom-Psychologie studiert und als Autodidakt das Theater und den Aktivismus entdeckt.
Nach seiner Schulzeit hat er mit politischen Jugendtheaterprojekten die ersten Schritte gemacht. 2012 wurden die Politshow »Die Hoffnung stirbt zuerst« und 2014 die Generationenperformance »Life in Progress« zum politischen Jugendtheaterfestival »Festiwalla« im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eingeladen. Sein Interesse für die Arbeit mit „echten“ Menschen entstand auch aus der Mitarbeit als Koordinator für »100 Prozent Köln« (2011) von Rimini Protokoll am Schauspiel Köln. Seit dem hat er zahlreiche dokumentarische Langzeit-Theaterprojekte mit Jugendlichen, Geflüchteten und Performer*innen konzipiert, produziert und realisiert.
Von 2014 bis 2016 war er Künstlerisch-pägogogischer Leiter der Jungen Akademie der Künste der Welt/Köln. 2015 inszenierte er in »Phone Calls from the Cemetery« die Kriegstelefonprotokolle der ukrainischen Künstlerin Alevtina Kakhidze und ihrer Mutter. 2017 hat er die SPH initiiert, indem er 100 einander weitestgehend unbekannte Menschen zu einer gemeinsamen Fahrt nach Frankfurt eingeladen hat, wo der Grundstein für unser Arbeit mit Storytelling, Community Organizing und Artivism gelegt wurde. Für die SPH ist Georg als Moderator, Organizer, Bildner, Artivist und Berater tätig.
Kasia Wojcik
Dramaturgin, Kuratorin & Poetin
Kasia ist eine Dramaturgin, Kuratorin und Lyrikerin, deren Arbeit sich an der Schnittstelle von Kunst und Aktivismus verortet. Sie studierte Humanmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Theaterwissenschaften, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Des Weiteren absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt zu psychischer Gesundheit in Haft in Santiago de Chile.
Kasia arbeitete u. a. mit der Regisseurin Gesine Danckwart und Chez Company und dem Künstler*innen-Kollektiv Staub zu Glitzer sowie für das Performing Arts Programm des LAFT Berlin. Seit 2017 ist sie Teil des IIPM – International Institute of Political Murder/Milo Rau. Als Dramaturgische Mitarbeiterin wirkte sie an „General Assembly“, „Das Neue Evangelium“ sowie „School of Resistance“ mit. Sie ist im Vorstand der transeuropäischen Organisation European Alternatives und seit 2016 in progressiven, transnationalen Strukturen wie z.B. DiEM25 aktiv.
Max Gede
Creative Director & Systemic Change Designer
Max brainstormt, konzipiert und designt. Kurzum – er ist der Creative Director der SPH, der weiß, wie man Pixel und Menschen in Bewegung setzt. Seine Kernkompetenz ist etwas, was er selbst als “Gameful & Playful Design for Organisational and Social Change” bezeichnet.
Er ist mitten in den Ruinen der Sowjetunion geboren und zog 2000 nach Deutschland. Vom Werdegang zum Lebenslauf stets vom Skizzenblock begleitet, studierte er Kommunikationsdesign und ist seit 2018 freiberuflich tätig. Zusammen mit seinen Freund*innen gründete er 2016 den ersten Kölner Speakers’ Corner Köln Spricht und den Sprich e.V., wo er Sergej und später durch ihn auch Georg und Corinna kennenlernte. Seit 2019 ist er auch Creative Director von DiEM25 – Democracy in Europe Movement 2025.
Max vereint in sich politische Theorie und ästhetische Praxis. Neben den Designs geht er essayistisch der Welt auf den Grund. Für ihn ist Design ohne Philosophie bloße Rhetorik, und muss von der kosmetischen hin zur metaphysischen Aufgabe übergehen. Er ist aber zugleich auch nicht nur der Mann der großen Worte, sondern auch Herr der Tat. Bei Veranstaltungen sieht man ihn häufig am Technikpult, bei Workshops am Ideenboard, bei Aktionen mit der Fahne in der Hand und bei Projekten vor dem Monitor.
Myriam Zekagh
Projektleiterin, Trainerin & Beraterin
Myriam ist eine unabhängige Beraterin, spezialisiert auf Training, Entwicklung und Umsetzung von Kooperationsprojekten mit hoher sozialer Wirkung. Sie hat einen Masterabschluss der Sciences Po Lille (Frankreich) und einen Bachelorabschluss der University of Kent (UK) in Internationalen Beziehungen. Derzeit arbeitet Myriam im Bereich der Gestaltung und Evaluierung von öffentlichen Maßnahmen und Programmen.
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Projektmanagement hat sie eine umfangreiche thematische Expertise in Community-Aufbauprojekten, Konfliktlösung und partizipativen Prozessen erworben. Myriam hat diese Arbeit im Auftrag von zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Behörden in Nordafrika, für europäische, US-amerikanische und internationale Organisationen gemacht.
In all ihren Arbeitsbereichen – Aktivismus, Entwicklungszusammenarbeit, Politik – versucht sie, die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und die Produktion von Wissen und Fähigkeiten für eine neue Europäische Union zu unterstützen: Durch die Organisation von Konferenzen und die Ausbildung im Schreiben unterstützt Myriam jede transnationale Initiative, die den Bürger*innen eine politische Stimme gibt.
Nina Paszkowski
Mitgründerin, Bildende Künstlerin & Kunstpädagogin
Nina studierte Malerei am Camberwell College of Arts in London und zog nach ihrem Abschluss 2013 nach Madrid, wo sie u.a. in der Galeria MaisterraValbuena und im Museo del Traje ausstellte. Nach ihrem MA in Kunstwissenschaften, den sie an der Maastricht University 2016 erwarb, arbeitete sie freiberuflich als Projektkoordinatorin für die Akademie der Künste der Welt/Köln. Zurzeit leitet sie neben ihrer künstlerischen Tätigkeit kunstpädagogische Workshops für den Museumsdienst Köln und das Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung. 2017 gründete sie mit Georg und Corinna die SPH, um mithilfe der Kunst gesellschaftspolitische Transformationsprozesse anzustoßen. 2019 gründete sie mit Kolleg*innen des Museumsdienstes die Initiative Freie im Museum, die sich für bessere Arbeitsbedingungen der freiberuflichen Mitarbeiter*innen in den Kölner Museen einsetzt.
Noelle O'Brien-Coker
Freie Redakteurin & Radioautorin
Noelle ist hauptberuflich Journalistin für den öffentlich-rechtlichen Hörfunk. Als Redakteurin und Autorin gestaltet sie Beiträge und Sendungen, insbesondere mit den Schwerpunkten Musik und Popkultur, Politik und Rassismus(kritik). Bei ihrer Arbeit und grundsätzlich im Leben ist es ihr besonders wichtig, eine machtkritische Perspektive einzunehmen, scheinbare Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und Verständnis für verschiedene Sichtweisen und komplexe Sachverhalte zu vermitteln.
Seit 2018 ist Noelle außerdem aktives Mitglied des intersektionalen, queerfeministischen Kollektivs DEMASK. Hier organisiert und realisiert sie politische und kulturelle Events von und für qt*i*BI*PoC (queer, trans*, inter* Black, Indigenous and People of Color).
Unterstützer*innen
Was sagen unsere Freund*innen über uns
Kontakt
Arbeitet mit uns zusammen
Wenn Ihr mit uns kollaborieren wollt, meldet Euch einfach bei uns.